Ein Garnelenaquarium ist wunderschön anzusehen. Garnelen sind ständig auf Futtersuche und erkunden dabei das gesamte Aquarium. Es gibt sie in vielen Arten, Größen und Farben – also für jeden Geschmack etwas!
Garnelen lassen sich grob in zwei Hauptgruppen einteilen: Caridina-Garnelen und Neocaridina-Garnelen. Jede Art hat unterschiedliche Ansprüche an Haltung und Pflege. Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zu beiden Gruppen.
Neocaridina-Garnelen
Die meisten Neocaridina-Arten sind bekannt dafür, besonders pflegeleicht zu sein. Diese Garnelen werden häufiger in Gemeinschaftsaquarien gehalten als Caridina-Arten. Für Einsteiger, die zum ersten Mal Garnelen halten möchten, sind Neocaridina-Arten ideal.
Die bekanntesten Neocaridina-Arten sind: Red Fire, Yellow, Blue Fairy, White Pearl, Sakura und Rili-Garnelen.
Pflege
Für die Pflege dieser Garnelen ist nicht viel Aufwand nötig. Halten Sie sie mindestens in einer Gruppe von 10 Tieren. Je mehr Garnelen im Aquarium leben, desto sicherer fühlen sie sich – und desto häufiger lassen sie sich blicken. Die Wassertemperatur sollte zwischen 20 und 28 °C liegen. Über 28 °C kann es zu Ausfällen kommen.
Einrichtung des Aquariums
Für Neocaridina-Garnelen reicht ein Aquarium ab 10 Litern aus. Ein Bodengrund aus feinem Kies oder Sand ist geeignet, dazu einige Pflanzen und ein Stück Moorkienholz, das als Nahrungsquelle und Versteck dient. Ein Schaumstofffilter ist sehr wichtig, da Garnelen in mechanische Filter geraten und verletzt werden könnten. Schwammfilter sind sicher und besonders bei der Zucht unerlässlich.
Mitbewohner
Garnelen können mit anderen Aquarienbewohnern gehalten werden – außer mit Raubfischen. Grundregel: Was in das Maul passt, wird gefressen. Wenn Garnelen mit Fischen gehalten werden, ist eine Zucht meist kaum möglich.
Fütterung
Garnelen fressen fast alles – abgestorbene Pflanzenreste, Futterreste von Fischen oder Schnecken. Dennoch sollten sie hauptsächlich pflanzliche Nahrung erhalten, wie in ihrer natürlichen Umgebung. Das richtige Futter hält Garnelen gesund und farbintensiv. Einmal täglich füttern reicht aus. Zusätzlich wird empfohlen, ihnen getrocknete Blätter anzubieten – sie dienen als Langzeitfutter, fördern die Gesundheit und beugen Krankheiten vor.
Pflege und Wartung
Der Pflegeaufwand ist gering: Reinigen Sie regelmäßig die Frontscheibe und wechseln Sie wöchentlich etwa 10 % des Wassers. Frisches Leitungswasser ist ausreichend, solange es temperiert und entchlort ist.
Können verschiedene Arten und Farben zusammen gehalten werden?
Das wird nicht empfohlen. Alle Neocaridina-Arten kreuzen sich untereinander. Wenn verschiedene Garnelen in einem Aquarium gehalten werden, sollte es sich um eine Kombination aus Neocaridina- und Caridina-Arten handeln, da diese sich nicht kreuzen.
Caridina-Garnelen
Die meisten Caridina-Arten sind für ihre intensiven Farben bekannt. Sie werden meist in speziellen Garnelenaquarien gehalten, da sie empfindlicher sind und besondere Wasserwerte benötigen. Für Anfänger sind sie weniger geeignet – besser ist es, mit Neocaridina zu beginnen.
Die bekanntesten Caridina-Arten sind: Crystal Red, Crystal Black, Snow White, Tiger und Taiwan Bee.
Pflege
Caridina-Garnelen benötigen mehr Aufmerksamkeit als Neocaridina. Halten Sie sie in Gruppen von mindestens 10 Tieren. Je größer die Gruppe, desto sicherer fühlen sie sich. Diese Arten stellen hohe Ansprüche an die Wasserwerte. Werden diese nicht eingehalten, reagieren sie mit Inaktivität oder sterben.
Temperatur: 20–28 °C
pH: 5,5–7
KH: möglichst nahe bei 0
GH: etwa 5–6
Leitfähigkeit: 200–300 µS
pH: 5,5–7
KH: möglichst nahe bei 0
GH: etwa 5–6
Leitfähigkeit: 200–300 µS
Leitungswasser reicht oft nicht aus, da es in der Regel zu hart ist. Verwenden Sie stattdessen Osmosewasser, pH-senkende Bodengründe oder natürliche pH-Senker wie Eichenextrakt.
Wasserwerte: Messen ist Wissen
Regelmäßige Messung der Wasserwerte ist entscheidend. Elektronische Messgeräte sind am zuverlässigsten, Tropfentests funktionieren ebenfalls, sind aber zeitaufwendiger.
Einrichtung des Aquariums
Für Caridina-Garnelen eignet sich ein Aquarium ab 10 Litern mit pH-senkendem Bodengrund, lebenden Pflanzen und Moorkienholz. Auch hier ist ein Schwammfilter wichtig, um Junggarnelen zu schützen und eine sichere Filterung zu gewährleisten.
Mitbewohner
Caridina-Garnelen können mit friedlichen Fischen oder Schnecken zusammenleben – aber keine Raubfische! Auch hier gilt: Zucht ist schwierig, wenn sie mit Fischen vergesel