Der Nutzen von speziellem Garnelenfutter
Die Haltung von Garnelen im Aquarium wird immer beliebter – und mit dieser Beliebtheit ist auch das Angebot an Garnelenfutter stark gewachsen.
Betrachtet man die Ernährung von Garnelen in ihrer natürlichen Umgebung, so besteht diese überwiegend aus pflanzlichem Material. Es ist daher nicht verwunderlich, dass das heute erhältliche Garnelenfutter größtenteils aus pflanzlichen Bestandteilen besteht. Das moderne Garnelenfutter orientiert sich also stark an der natürlichen Ernährung der Tiere.
Darüber hinaus werden den Futtersorten immer häufiger zusätzliche Inhaltsstoffe wie Mineralien, Enzyme und Farbverstärker beigemischt. Diese Zusätze fördern ein gesundes Wachstum, kräftige Farben und eine höhere Fortpflanzungsrate. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse weiß man heute sehr genau, welche Nährstoffe Garnelen für Vitalität und Zucht benötigen.
Neben dem Komplettfutter gibt es mittlerweile auch zahlreiche Ergänzungsfutter. Diese Spezialfutter dienen zum Beispiel der Farbverstärkung, einer besseren Verdauung oder zur Stärkung des Panzers. Sie können einzeln oder in Kombination mit dem Hauptfutter gegeben werden, um einen individuellen Futterplan zu erstellen. Auch wenn Garnelen im Aquarium „mitessen“, kann solches Ergänzungsfutter problemlos zusätzlich angeboten werden.
Gemüse und Blätter für Garnelen
Ein Großteil der natürlichen Ernährung von Garnelen besteht aus abgestorbenen Blättern. Der Rest stammt aus abgestorbenen Pflanzen, Mikroorganismen oder kleinen toten Insekten im Wasser.
Im Aquarium lässt sich diese natürliche Ernährung leicht nachbilden – durch die Zugabe von Blättern und Gemüse. Blätter zersetzen sich langsam, sodass Garnelen lange davon fressen können. Beliebte Blätterarten sind Catappa-, Walnuss-, Moringa-, Guaven-, Maulbeer- und Bananenblätter.
Darüber hinaus kann man Garnelen zwei- bis dreimal pro Woche mit Gemüse füttern. Es empfiehlt sich, das Gemüse kurz zu blanchieren, bevor es ins Aquarium gegeben wird. So wird es weicher und leichter verdaulich.
Wenn regelmäßig Blätter und Gemüse verfüttert werden, ist in der Regel kein zusätzliches Komplettfutter erforderlich. Ergänzungsfutter kann jedoch gezielt eingesetzt werden, um die Farbe zu intensivieren, das Immunsystem zu stärken oder die Häutung zu unterstützen.
Wie oft sollte man Garnelen füttern?
Garnelen müssen nicht täglich gefüttert werden – selbst in stark besetzten Aquarien ist das nicht notwendig. Bei höherem Besatz kann pro Fütterung etwas mehr Futter gegeben werden.
Eine Fütterung alle zwei Tage ist in der Regel ausreichend. Bei der Verwendung von Komplettfutter sollte darauf geachtet werden, dass es den Nährstoffbedarf ausgewachsener Garnelen deckt. Wenn Gemüse, Blätter oder Ergänzungsfutter angeboten werden, ist Abwechslung besonders wichtig.
Wenn Sie Garnelen züchten möchten, ist es außerdem ratsam, Staubfutter zu verwenden. Junggarnelen bleiben häufig in Moosen oder Pflanzen verborgen und finden größere Futterstücke nicht. Staubfutter verteilt sich gleichmäßig im gesamten Aquarium und erreicht so auch die kleinsten Garnelen – was ihre Überlebenschancen erheblich verbessert.